der plötzliche Herztod (PHT)
Das Institut für Sportmedizin der UdS hat zusammen mit der Deutschen Herzstiftung die Absicht, zum Thema PHT (sudden cardiac death SCD) eine Aufklärungskampagne zu starten, um Häufigkeit, Risiken und die Warnsymptome dieser lebensbedrohlichen Erkrankung speziell bei Spitzensportlern und auch im Breitensport aufzuzeigen und zu dokumentieren.
Diese Erkrankung, der bis zu 65.000 Menschen jährlich zum Opfer fallen, ist zwar altersabhängig, aber kann auch bei Jüngeren im Leistungssport auftreten. Man kann vereinfacht sagen, dass Menschen unter 40 Jahren meist eine angeborene oder genetische Ursache für den PHT in sich tragen, die es zu erkennen gilt, dass aber bei über 40-Jährigen meist die KHK als Ursache gesehen werden kann. Sie kann Erst-Erscheinungsbild des Herzinfarkts sein, der sich so manifestiert.
Man unterscheidet den PHT außerhalb des Hospitals (OHCA – outhospital cardiac arrest) und jenen in der Klinik, meist auf der Intensivstation. Speziell die OHCA-Patienten sind auf rasche und unmittelbare Hilfe angewiesen, die in Gestalt der so genannten primären Wiederbelebung, die durch Laien oder Ersthelfer durchgeführt wird. In 90% der Fälle liegt dem OHCA das Kammerflimmern zugrunde.
Daher ist der AED von großer Wichtigkeit. Die Unterstützung und definitive (Schock-)Therapie durch diesen AED ist essentiell, dennoch fehlt die Kenntnis über Zahl und Lokalisierung der Geräte, sowohl bundesweit wie auch im Saarland.
Dies muss sich ändern, und obwohl seit Jahren diese Forderung besteht, ist bisher wenig oder nichts geschehen.